Mandylion Christi

Diese Ikone zeigt das "nicht von Menschenhand geschaffene Bild" des Antlitzes Christi, abgedruckt auf einem Tuch. Die ursprüngliche Abbildung geht auf eine Legende über König Abgar von Edessa zurück, der zur Lebenszeit Jesu Christi lebte. Abgar war schwer an Aussatz erkrankt und schrieb einen Brief an Jesus, als dieser in Galiläa war und die Geschichten über wunderbare Heilungen von Krankheiten und Qualen sich in ganz Syrien verbreiteten. Der König ließ diesen Brief duch seinen Hofmaler Ananias zustellen, der zugleich den Auftrag bekam, ein Porträt von Jesus zu malen. Wegen der vielen Menschen konnte Ananias nicht in die Nähe Jesu kommen und beschloß auf einen Felsen zu klettern, um doch ein Porträt von Jesus zu malen. Als dieser ihn dann sah, befahl er Ananias näher zu kommen. Jesus lobte den Glauben König Abgars und gab Ananias einen Brief für den König mit. Auch ließ Jesus ein feuchtes Tuch herbeibringen, auf dem er einen Abdruck seines Antlitzes hinterließ. Als König Abgar bei der Rückkehr seines Knechts dieses Tuch an sich drückte, wurde er nahezu vollständig geheilt.

Die russisch-orthodoxe Kirche betrachtet das Mandylion als die authentische Abbildung von Christus. Kennzeichnend sind die langen Haare, der Scheitel auf dem Haupt, die langen, dünnen Schnurrbarthaare und der kurze Vollbart, der an zwei Punkten auseinander läuft. Diese Abbildung wird deshalb auch "Erlöser mit dem nassen Bart" genannt.

Die Ikone wurde in der Ikonenwerkstatt des Klosters der hl.Elisabeth hergestellt. Ein hochwertiges Druckbild wurde auf eine Platte aus Birken- oder Erlenholz geklebt und mit einem transparenten Schutzlack überzogen. Die Ikone ist in mehreren Größen erhältlich.